Vorteile und Nachteile von FDM gegenüber anderen 3D-Druckverfahren

Vorteile und Nachteile von FDM gegenüber anderen 3D-Druckverfahren

FDM, oder Fused Deposition Modeling, ist eine der bekanntesten und weit verbreitetsten Technologien im Bereich des 3D-Drucks. Doch wie schlägt es sich gegenüber anderen Druckverfahren wie SLA, SLS oder DLP? In diesem Beitrag wollen wir einen Blick auf die Vor- und Nachteile von FDM werfen, verglichen mit anderen 3D-Drucktechnologien.

Vorteile von FDM:

  1. Erschwinglichkeit: FDM-Drucker sind in der Regel günstiger als die meisten anderen 3D-Drucktechnologien. Das macht sie zu einer beliebten Wahl für Hobbyisten, Bildungseinrichtungen und kleine Unternehmen.
  2. Materialvielfalt: FDM bietet eine breite Palette an Filamenten – von PLA und ABS über flexibles TPU bis hin zu spezialisierten Verbundstoffen wie kohlefaserverstärktem Nylon.
  3. Einfache Bedienung und Wartung: FDM-Drucker sind oft benutzerfreundlich und erfordern weniger spezialisierte Schulungen als andere Drucktechnologien.

Nachteile von FDM:

  1. Auflösung und Oberflächenqualität: Im Vergleich zu Technologien wie SLA oder DLP, die Harz verwenden, können FDM-Drucker nicht die gleiche Detailgenauigkeit oder glatte Oberflächenqualität erreichen. Die Schichtlinien sind oft sichtbar.
  2. Stützstrukturen: FDM-Drucker benötigen oft Stützstrukturen für überhängende Teile, die nach dem Drucken entfernt werden müssen. Dies kann zu einer unebenen Oberfläche an diesen Stellen führen.
  3. Materialverzug: Materialien wie ABS können sich während des Druckvorgangs verziehen, was zu Verformungen führen kann.

SLA (Stereolithographie) verwendet flüssiges Harz, das von einem UV-Licht oder Laser gehärtet wird. Das Ergebnis sind Drucke mit einer sehr hohen Auflösung und glatten Oberflächen. SLA-Drucker sind jedoch teurer und die Materialauswahl ist begrenzter als bei FDM. Außerdem sind die Harze oft giftig und erfordern eine spezielle Handhabung.

SLS (Selektives Lasersintern) verwendet Pulvermaterial, das von einem Laser geschmolzen wird. Es ermöglicht komplexere Strukturen ohne Stützmaterial, hat aber den Nachteil der hohen Kosten und einer begrenzteren Materialauswahl.

DLP (Digital Light Processing) ähnelt SLA, verwendet jedoch einen digitalen Lichtprojektor anstelle eines Lasers. DLP-Drucke bieten eine hohe Auflösung, sind aber in der Regel teurer als FDM und haben eine begrenzte Materialvielfalt.

Fazit: Obwohl FDM seine Limitierungen hat, bleibt es dank seiner Erschwinglichkeit, Materialvielfalt und Benutzerfreundlichkeit eine beliebte Wahl für viele Anwendungen. Andere Technologien wie SLA, SLS oder DLP haben ihre eigenen Stärken und sind ideal für spezifische Anwendungen, bei denen Präzision und Oberflächenqualität entscheidend sind. Es ist wichtig, das richtige Werkzeug für den richtigen Job auszuwählen, und es gibt keinen "Einheitslösung" im Bereich des 3D-Drucks.

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